Mittwoch, 28. Februar 2007
Von den Bergen an die Kueste Ecuadors
am dienstag haben wir dann vilcabamba wieder verlassen und uns per nachtbus ins 9 stunden entfernte guayquil (mit ueber 3 mil einwohnern die groesste stadt ecuadors) in richtung kueste begeben. dort wollten wir uns aber nicht lange aufhalten und so stiegen wir in einen anderen bus um der uns zum kleinen kuestenort ayampe brachte.
dort bezogen wir die "la tortuga cabañas"die direkt am meer liegen.
Sonntag, 25. Februar 2007
Von Quito in den Sueden nach Vilcabamba
am montag fuhren wir dann von quito nach ambato. ueber die "strasse der vulkane" ging es richtung sueden. In ambato angekommen fuhren wir mit dem taxi zu unserem reservierten hotel. In ambato war wirklich die hoelle los. das merkten wir dann auch im hotel, denn wir bekamen nur noch das zimmer im obersten stock ohne licht und mit gemeinschaftsbad. Das gefiel uns dann doch nicht so gut und so fuhren wir weiter nach rio bamba(2650m - 120.000 einwohner).
hin und wieder steigt der busfahrer aus um arbeitsstunden zu stempeln
dort war es dafuer umso ruhiger. ja fast ausgestroben wirkte die stadt. alle schienen in ambato zu sein um karnaval zu feiern. wir fanden auch gleich ein gutes hotel und schauten uns noch die stadt an.
ueber den daechern von rio bamba - im hintergrund das maechtige altar gebirge
essen zwischendurch: deftige suppe, crepe mit fleischfuellung und 2 cervezas um 6 dollar
am naechsten tag beschlossen wir nach guaranda zu fahren weil dort laut aussagen der einheimischen auch maechtig karnaval gefeiert wird. die strcke fuehrte hinauf auf einen pass ueber 4000m am chimborazo vorbei. der chimborazo ist mit 6310m der hoechste vulcan ecuadors. leider war es ein bischen wolkig.
allerlei "koestlichkeiten".....
... "schweinereinen"
und meerschweinchen am spiess werden am strassenrand verkauft.
schlechte sich auf den chimborazo
ueberall lauerten die nassmacher
in guaranda angekommen suchten wir gleich das zentrum auf um karnaval zu feiern. auf dem weg dorthin wurden wir gleich nassgemacht. eimerweise wasser hat man uns zugeworfen. das gehoert hir dazu im karnaval. vom karnaval selbst war aber auch hir nicht mehr viel zu spueren alles schien sich auf ambato zu konzentrieren. nun gut, so haben wir auch dieses staedtchen besichtigt, hi und da dem wassser davon gerannt und dann wieder zuruck nach rio bamba.
auf der rueckfahrt durften wir im bus neben dem chaffeur sitzen. wir merkten gleich das er uns mit seiner fahrweise angst machen wollte doch seine ueberholmanoever machten uns nicht nervoes. er kann ja mal mit uns in die schuttanne fahren. die fahrt war auf jeden fall wieder sehr schoen durch die rauhe landschaft im nationalpark des chimborazo.
in riobamba angekommen wurden wir wieder ziemlich nass auf dem weg zum hotel. hier wurde noch einmal richtig kehraus gefeiert.
am naechsten tag fuhren wir dann mit dem bus nach alausi um von dort mit dem zug zur "nariz del diablo" (teufelsnase) zu fahren. das wetter war wunderbar und so sah man den chimborazo in seiner ganzen pracht.
die zugstrecke zur teufelsnase gilt als eine der schwierigsten der welt weil der zug innerhalb kuerzester zeit eine enorme hoehe bewaeltigen muss.
das macht er indem er im zickzack kurs einmal vor- und einmal rueckwaerts den steilen hang hinunter faehrt.
dann gings wieder zurueck nach rio bamba und von dort weiter in einer busstunde nach baños (1800m - 20.000 einwohner).
baños ist bekannt fuer die pastaza schlucht mit etlichen wasserfaellen und natuerlich den staendig aktiven vulkan tungurahua (4800m).
wir machten am naechsten tag auch gleich eine kleine wanderung in der umgebung und fuhren dann noch per bike der pastaza schlucht entlang bis zum "pailon de diablo" einem schoenen wasserfall der per fussweg erreichbar ist. zuruck ging es dann per camioneta, ein kleiner lkw wo man auf der ladeflaeche sitzt.
am abend ging es mir dann aus welchem grund auch immer nicht mehr so gut. das waren wahrscheinlich die folgeerscheinungen der aklimatisierung. nach ein paar sitzungen und ein paar obstlern aus dem laendle ging es dann bald wieder besser.
am naechsten tag fuhren wir dann weiter gen sueden nach cuenca (2500m - 250.000 Einwohner).
cuenca ist bekannt fuer die schoen erhaltene altstadt mit 52 ! kirchen. wobei die groesste kathedrale 10.000 glaeubigen platz bietet.
wir besuchten auch das schoene thermalbad ausserhalb der stadt.
im grossen und ganzen war cuenca aber nur ein zwischenstop. unser ziel war naemlich das 6 busstunden weiter im sueden befindliche vilcabamba (1800m - 5.000 Einwohner)
dort fuhren wir dann am naechsten tag auch hin. vilcabamba ist im ganzen land fuer das ganzjaehrig fruehlingshafte klima mit durchschnittstemp. von 20 grad bekannt. viele reisende nutzen vilcabamba als zwischenstation nach peru. die busfahrt dort hin war nicht ganz so angenehm weil der busfahrer fuer die gesamte strecke 1 stunde weniger brauchte als normal. er bretterte durch alle schlagloecher als waeren sie nicht da.
in vilcabamba selbst bezogen wir das ausgezeichnete hostal izhcayluma das von 2 bayern gefuehrt wird.
wie gesagt in vilcabamba geht das leben ganz "tranquillo" ab. nur die hunde, von denen es pro einwohner ca. 2 gibt, sind nicht so ruhig. trotz alle dem sind wir wagemutig, am anfang noch leicht bewaffnet mit stock und stein, in der gegend herumgewandert. von einer huette zur anderen, die leider nur von den einheimischen bewohnt sind, und nicht wie bei uns bewirtschaftet werden.
Montag, 19. Februar 2007
Ankunft in Ecuador - Quito
der erste tag - sprich die anreise - zog sich mächtig in die länge. in kurzfassung ungefähr so: 4:30 tagwache in münchen im flughafenhotel. 06:30 abflug münchen nach paris. 3 stunden aufenthalt bzw. passkontrolle in paris. 12 stunden flug nach bogota der hauptstadt kolumbien. 2 stunden warten und dann endlich nach quito der hauptstadt ecuadors. ankunft nach mez 2:00 nachts. in ecuador war es zum glück erst 20:00. trotzdem waren wir bis wir im hotel und im bett ankamen 24 stunden auf den beinen. trotz allem sind wir gut in ecuador angekommen und haben heute am ersten tag in quito schon viel erlebt.
park almeda in quito
zufällig hat auch gerade ein super fussballspiel stattgefunden das wir natürlich gleich besuchten. es war das stadtderby von quito: liga quito - deportivo quito
wir waren zwar komischerweise die einzigen touristen und wir mussten beim eingang die getränke die wir dabei hatten in plastiksäckchen umfüllen aber es war auf jeden fall ein erlebnis der besonderen art. vor allem für mich als fussballfan. wie ich nicole dazu brachte da mitzugehen musst du sie selber fragen.
danach sind wir noch direkt zum äquator, der genau durch ecuador verläuft von dem dieses land auch seinen namen hat, nach mitad del mundo gefahren. dort steht direkt auf dem äquator ein denkmal aus vergangenen tagen.
dort kann man auch mit einem bein auf der südhalbkugel und mit dem anderen auf der nordhalbkugel unseres wunderbaren planeten stehen.
einen deutschen touri, der wohl dem äquator so lange folgte bis er in ecuador ankam, haben wir dort auch gesehen.....
....zumindest sein breiter fiat !
zum schluss des ersten tages haben wir noch einige sehenswürdigkeiten in der altstadt quito`s besichtigt.